Donnerstag, 17. März 2011

Koch-Kunst: Japanische Pfannkuchen / Okonomiyaki

Königstochter Jüngste wünschte sich Rezepte von "Muttern", also etwas, das wohl so in keinem Kochbuch steht, dafür aber bei uns auf den Tisch kam (und ihr geschmeckt hat).
Los geht es mit Okonomiyaki - ergibt zwei dicke "Pfannkuchen"
Zutaten mit * bekommt man im Asia-Shop oder übers Internet, wenn man sie mit "normalen" Zutaten ersetzen kann werde ich das auch erwähnen.
Zutaten Grundrezept:
  • 1 Ei
  • 100g Mehl
  • 85 ml Dashi oder  85 ml Wasser + 1/2 TL Dashi-Pulver* (Dashi-no-moto, japanische Fischbrühe)
  • 4 große Blätter Kohl (100g)
  • 1 Lauchzwiebel
  • 1 mittelgroße Kartoffel
Belag:
  • Mayonaise
  • Okonomiyaki-Soße*
  • Katsuoboshi-Flocken* (getrockneter Blaufisch)
Zubereitung:
Ei leicht verquirlen, mit Brühe und Mehl etwas verrühren, dann die übrigen Zutaten untermischen:
Kohlblätter in feine Streifen schneiden
Lauchzwiebel mit Grün klein hacken
Kartoffel reiben und sofort mit den anderen Zutaten vermischen
Pfanne mit Öl auswischen, Herd auf Mittelhitze stellen.
Die Hälfte des Teigs in die Pfanne geben und mit dem Löffel breitdrücken.
Kurz anbraten, wenden, einen Deckel auflegen und 2-3 min backen, dann umdrehen, nochmal 2 min mit Deckel backen. Zum Abschluß noch einmal von beiden Seiten goldbraun braten.
Auf einen Teller geben, Mayonaise und Okonomiyaki-Soße dekorativ darauf verteilen und mit Katsuoboshi-Flocken bestreuen.

Tipps:
Man kann anstelle von Dashi auch normale Brühe (Fleisch- oder Gemüsebrühe) verwenden.
Die Okonomiyaki-Soße gibt es oft nur übers Internet (es sei denn, man hat einen guten Asia.Shop in der Nähe), sie kann aber gut durch eine Soße aus 1 EL Tomatenketchup und 1-2 TL Sojasoße oder Worcestersoße ersetzt werden. 
Keinen Ersatz gibt es für die Katsuoboshi-Flocken, ohne schmeckt das Ganze aber auch sehr lecker.

Okonomi bedeutet "wie es beliebt" - in Japan werden unter den Grundteig die verschiedensten Zutaten gemischt, zum Beispiel kleingeschnittene Garnelen, Fisch- und Fleischstücke oder verschiedene Gemüsesorten. 
Wichtig ist dabei, dass alles sehr dünn geschnitten wird, sonst gart es nicht durch. 
Ausnahme sind Gemüse die man knackig haben möchte.
Es gibt unzählige Varianten, in manchen Gegenden werden die Okonomiyaki mit einem reichhaltigen Belag, sogar mit Nudeln, versehen.

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